Cannabis sativa (5g) - Indoor(100%) - ca. 7% CBG (!) / 0.2% THC
Shen-Nung, der mythische Begründer der chinesischen Kräuterheilkunde, erwähnte Hanf bereits im Jahre 2737 vor Christus – und noch im 19. Jahrhundert war Cannabis für verschiedene Anwendungszwecke als wichtiger Bestandteil von Hausapotheken bekannt. Wahre Erleichterung brachte die Pflanze dabei insbesondere bei Schmerzbehandlungen verschiedenster Ursachen. In der Antike wurden Cannabis-Zubereitungen für Gelenk- und Muskelschmerzen, Migräne und krampfartige Beschwerden im Zusammenhang mit der Regelblutung eingesetzt.
Die einjährige, krautige Pflanze fühlt sich wohl im Bereich Diversity: Sie gilt als diözisch, „zweihäusig“, und existiert mit getrennter Geschlechtsverteilung. Weibliche und männliche Blüten kommen auf separaten Individuen vor. Die Gewächse pflanzen sich geschlechtlich fort, indem die weiblichen Pflanzen von den männlichen bestäubt werden; die männlichen produzieren Pollen aus ihren Blüten, die zu den Stempeln der weiblichen Pflanzen gelangen. Auf diese Weise entstehen die Cannabissamen, welche X und Y Chromosomen besitzen. Das Hanfgewächs erreicht eine Wuchshöhe von vier bis sechs Metern und besitzt eine gut entwickelte Pfahlwurzel mit etlichen Seitenwurzeln. Die Blütezeit reicht von Juni bis September, wobei die männlichen, rispigen Blütenstände etwa 25 Zentimeter lang werden. Die weiblichen, scheinährigen Blütenstände sind blattachselbürtig und stehen dicht beieinander zwischen den blattartigen, gelben Tragblättern und Vorblättern. Diese sind hier die Wichtigen: Die meisten Züchter wollen Pflanzen ziehen, die weibliche Blüten produzieren, da jene die meisten aktiven Substanzen in Cannabis enthalten - Cannabinoide und Terpene.
Durch die Ausbreitung moderner Pharmakologie sind die therapeutischen Möglichkeiten der Hanfpflanze in den Hintergrund getreten und ihr Ruf als Droge wurde zunehmend betont. Aktuell beobachten wir den berechtigten Aufschrei, zwischen Rausch- und Heilwirkung klarer und nüchterner zu unterscheiden. Dies schließt die Frage mit ein, ob die in Erfahrungsberichten beschriebenen Heileffekte unter kontrollierten Bedingungen klinischer Studien nachvollziehbar sind.
Zur Info sei gesagt: Als Droge wird Cannabis in verschiedenen Formen genutzt. Hier greifen Termini wie Marihuana, Haschisch (Cannabisharz), Charas, Bhang, Ganja und Sinsemilla.
Wichtigster medizinisch wirksamer, aber auch berauschender Inhaltsstoff ist das sogenannte Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Andere wichtige Hauptbestandteile sind Cannabidiol (abgekürzt CBD, um welches es hier vorrangig geht), Cannabinol, Cannabigerol und Delta-8-THC.
CBD, der zweitwichtigste Inhaltsstoff von Cannabis erweist sich unter erfahrenen sowie neuen Anwendern immer wieder als Wundermittel. Menschen berichten von antispastischen, antikonvulsiven und schmerzhemmenden Effekten. Schlafstörungen sollen verträglich und sanft abgemildert werden, psychische Erregungszustände wie Angst- und Panikstörungen erfahren Linderung und auch Betroffene von posttraumatischen Belastungsstörungen berichten von erstaunlicher Besserung unter CBD-Konsum. Gemäß der der Berichte im Bereich Schwertraumatisierung sollen durch den Konsum von CBD traumatische Amnesien abgeschwächt werden, sodass die Betroffenen wieder besser Zugang zu ihrem Unterbewusstsein und den abgespaltenen Teilen ihrer Erinnerung erhalten. CBD wirkt dabei sanft und subtil: Es erzwingt nichts, sondern scheint die Schwingung von Körper und Geist aufzugreifen und den entsprechenden Menschen als Ganzes genau dort abzuholen, wo dieser aktuell Stabilisierung und Unterstützung benötigt, um im Verarbeitungs- oder Wahrheitssuche-Prozess voranzukommen. Auch hier gibt es keine Nebenwirkungen, keine „bad trips“ oder unvorhersehbare Überraschungen. So entspannt, erdend und zurück in die Mitte findend wie CBD selbst, so entspannt ist auch die Reise mit der Pflanze, in welcher der Anwender eine dauerhaft nervenstärkende Begleiterin finden kann. Von Bedeutung ist zudem, dass CBD die psychotropen Auswirkungen von THC dämpft und damit der am häufigsten eintretenden Nebenwirkung von isoliertem THC entgegenwirkt- es macht gechillt, ruhig und leicht selig – aber nicht high!
Im entspannten Zustand wird von der plötzlichen Möglichkeit berichtet, Zwänge loslassen zu können und einen erweiterten Blick auf eingefahrene Angstmuster- und Störungen werfen zu dürfen, die sich aus jener Perspektive als weit weniger bedrohlich enttarnen als zuvor befürchtet. Weiterhin besteht keine Gefahr auf Tachykardien und Benommenheit, wie sie nach THC-Anwendung auftreten können.
Die hier vorliegende Sorte weist weniger als 0.2% THC aus und ist völlig legal zu besitzen.
Traditioneller Gebrauch: Tee (1-2TL mit Milch)